Projekt 1 Bauzeit November 2009 – April 2010
Nebenbahn in Spur N

Material/Baubeschreibung:
Als Basis dient ein Rahmen aus gehobeltem Kiefer- / Fichtenholz auf den die Trassen aus Pappel-, Birken- bzw. Kiefernsperrholz geschraubt und geklebt wurden. Alle Schienen laufen auf 5 mm Korkbett. Die Gleise sind im Sichtbereich mit echtem Basalt geschottert und entsprechend farblich gealtert. Es sieht aus wie Rost. Auf den Bildern wirkt das eindeutig heller, fast zu rot. In Natura ist es wesentlich besser. Glaubt mir. Die Berge sind aus Alugewebe und Gips aufgebaut. Geflockt wurde mir Materialien (Feld-, Wild- und Streugras sowie div. Flockage) von Noch. Das Gras steht schön, da elektrostatisch beflockt wurde. Alle Bäume (Ausnahme Tannen) sind selbst hergestellt und aufwendig beflockt und fixiert). Die Straßen bestehen aus Moltofill in den in mühseliger Kleinarbeit das Pflastermuster eingeprägt wurde. Stein für Stein wurde also so in Handarbeit gesetzt. Alle Gebäude sind beleuchtet, farblich gealtert und sauber gebaut. Die weit über 100 Figuren und Tiere sind alle neu. Rund 20 Lampen und Laternen tauchen die Anlage in ein schönes Licht.

Zum Thema:

Im Zentrum befindet sich der kleine Bahnhof mit zwei kleinen Abstellgleisen. Dem gegenüber ein Lagerschuppen auf dem Niveau der Waggons. Im Westen (rechts) steht eine Handelsgenossenschaft mit einer Laderampe. An beiden Gleisen befinden sich elektrische Entkoppeler. Im Osten (links) befindet sich eine Kirche, rechts davon ein Dreiseit-Gehöft, wie es häufiger hier in der Heide zu finden ist. Eben diese Heide findet sich auch auf dem Hügel im Osten. Dort wachsen Birken, Wacholde und eben Heide.Gewaltige Findlinge liegen dort seit der letzten Eiszeit. Natürlich darf die dafür typische Schafherde nicht fehlen. Eine Pflasterstraße aus Basalt schlängelt sich den Berg hinunter bis zum Bahnhof. Der Bahnhof besteht aus 2 Gleisen. Beide mit Signale versehen. In der Mitte der Gleise liegt ein einfacher, aufgeschütteter Bahnsteig. Folgt man der Straße vom Bahnhof Richtung Westen kommt man zum Stellwerk. Im Süden, oder links der Straße geht es ein paar Meter runter. Dort unten liegen zwei Abstellgleise sowie das Durchfahrtsgleis. Natürlich ist die Straße durch einen Zaun gesichert. Am Stellwerk liegt die Straßenkreuzung. Links, Richtung Westen, hört die Bahn auf. Quert man die Gleise, kommt man an die Handelsgenossenschaft und weiter zum Lagerhaus. Hier befindet sich auch noch ein alter Wasserturm samt Wasserkran für den Dampfloks. Gegenüber der Handelsgenossenschaft geht es hoch in den Kiefernwald. Rund 130 Kiefern wachsen hier neben einem Mischwald. Oben im Wald liegt ein kleiner See. Einige Männer sind dabei Holz zu schlagen. Gleisplan: Die Anlage ist quasi auf drei Ebenen angelegt. Im Inneren der Platte befindet sich eine vollautomatische Kehrschleife (linker Tunneleingang). Die Fahrspannung wird automatisch umgepolt. Ein Kurzschluss ist ausgeschlossen. Im rechten Anlagenteil liegen die Gleise in Schleifen übereinander. Sehr schöner Effekt und absolut betriebssicher. Geschätzte Gleislänge rund 12 Meter. Alle Gleise sind von unten bzw. über die Tunnel gut zu erreichen.

Technik: Die Anlage ist komplett analog verdrahtet. Geschaltet wird über Relais. Jede Weiche und jedes Signal wird über eine kleine Relaiskarte gesteuert. Die Steuerung erfolgt wahlweise manuell über Taster eines externen Schaltpultes oder bei Automatikbetrieb über kaum sichtbaren Mini-Reedkontakte. Der Hauptbereich wird über einen großen Titantrafo (Typ 806) versorgt. Hier sind einzelne Gleisabschnitte (Abstellgleise, Durchfahrtsgleis) abschaltbar. Die Kehrschleife und der untere Abstellbereich sind separat versorgt (Roco). So läßt sich prima rangieren und die Züge wenden. Lichtstrom kommt über einen weiteren Trafo. Anfahr- und Bremsautomatik vom Stellpult regelbar. Automatikbetrieb. Eine ausgeklügelte Relaisplatine erlaubt einen automatischen Zugbetrieb mit Gegenfahrt. Heißt: Zug 1 läuft Richtung Westen auf Gleis 1 ein und hält vor dem Signal langsam an. Signal auf Gleis 2 geht auf grün und der Zug 2 setzt seine Fahrt von Gleis 2, langsam beschleunigend in Richtung Osten fort. Das geht im Wechsel so lange, bis die Automatik deaktivert wird. Natürlich ist ein Blockstellenbetrieb genauso möglich. Die ausgeklügelte Schaltung erlaubt es, dass bis zu drei Züge gleichzeitig auf der Strecke sind. Insgesamt sind 5 Lichtsignale verbaut. Vor allen Signalen wird vorbildgerecht langsam abgebremst und beschleunigt. Ermöglicht wird dies durch Conrad Anfahrautomatiken. Alle Weichen werden mit Unterflurantrieben gesteuert. Antriebe sind also nicht zu sehen.